Bayerische Meisterschaften - Augsburg

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Pröger weiter auf Goldkurs

Es war ein Fest der Leichtathletik, die LG Augsburg brachte in das alt ehrwürdige Rosenaustadion – dieses Stadion war bis zur Eröffnung des Münchner Olympiastadion 1972 von großer Bedeutung für den deutschen Fußball und die internationale Leichtathletik – große Meisterschaften zurück!
Zwar sind die 859 Teilnehmer aus 156 Vereinen in dem Stadion mit knapp 30.000 Sitzplätzen fast ein bisschen untergegangen, aber Ehre wem Ehre gebührt.

Einzige TSV-Sprinterin war dieses Jahr Miriam Backer (U18), unser männlicher Sprinter Marcus Grun beendete verletzungsbedingt seine Saison vorzeitig.
Mit ihrem Vorlaufssieg über die 100 m (12,78 s) und 12,61 sec im Zwischenlauf qualifizierte sie sich souverän für den Endlauf. Bei optimalen Windbedingungen und einer weiteren Steigerung auf 12,60 s kam sie am Ende auf Rang 6. Der Sieg ging an die Favoriten der LG Stadtwerke München Louise Wieland (12,09 s).

Die Dritte im Bunde war Kugelstoßerin Zoé Brock (U18), sie blieb mit 12,24 m zwar deutlich unter ihrer Bestmarke, dennoch war es für sie mit Platz 5 die beste Platzierung bei Bayerischen Meisterschaften. Auch hier ging der Sieg in die Landeshauptstadt, Cassandra Bailey sicherte sich in Abwesenheit ihrer Vereinskollegin und frisch gebackenen U18-Weltmeisterin Selina Dantzler mit 14,56 m den Titel.

Spät am Abend durfte dann auch Tina Pröger ins Geschehen eingreifen. Sie eilt derzeit von Meisterschaft zu Meisterschaft, bereits bei den „kleinen“ Bayerischen Meisterschaften vor einer Woche in Regensburg stand sie ganz oben auf dem Podest. In einem spannenden Finale sicherte sich Pröger mit einer satten Leistungssteigerung auf 12,54 m innerhalb zwei Wochen ihren erst zweiten Dreisprung-Titel bei „Bayerischen“ vor Anna Dupke (12,46 m) und Antonia Wimberger (11,69 m).

An Tag 2 der Veranstaltung ging es erneut für Miriam auf die Bahn, nun standen 10 Hürden im Weg. Analog zum Vortag qualifizierte sie sich auch hier über den Vorlaufssieg für das Finale. 14,94 Sekunden reichten zum 5. Platz hinter dem Trio aus Auerbach/Streitheim und auf dem Bronzerang Anja Stephan aus Hauzenberg.

Pröger machte am Folgetag dort weiter, wo sie vor 15 Stunden aufgehört hat. Den Titel hatte sie eigentlich bereits mit ihrem ersten Versuch (5,77 m) sicher, denn Bianca Marten aus Fürth kam ihr nicht näher als 5,69 m. Doch im sechsten und letzten Sprung kratze sie mit 5,94 m wieder an alter Stärke – den 6 Meter – an.