Senioren Europameisterschaft - Zittau

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Dem Gesetz der Serie folgend, dürfen wir heute schon wieder von Christl Weniger (W65) berichten. Wer denkt, sie hat heuer schon alle Meisterschaften besucht, der täuscht sich. Der absolute Höhepunkt ihrer diesjährigen Wettkampfserie waren nämlich die Europameisterschaften der Senioren vom 16. bis 25. August im Dreiländereck von Deutschland, Polen und Tschechien. Zittau, Zgorzelec (POL) und Hradek (CZE) waren die Austragungsstätten der zahlreichen Wettkämpfe. Zum Glück erfolgten die Starts für Christl alle in Zittau. Denn mal ehrlich, wer weiß schon wie „auf die Plätze - fertig -los“ auf Polnisch oder Tschechisch heißt. Die Nachfrage auf fränkisch „hääh“, wäre unweigerlich mit einem Fehlstart geahndet worden. Also das ist der Christl zum Glück erspart geblieben und so hat sie sich langsam ins Wettkampfgeschehen eingearbeitet.

Zunächst die 100 m. Da hat sie sich nicht viel erhofft und hat es dann doch in den Endlauf geschafft. Mit 16,36 sec ist sie Siebte geworden.

Nächster Auftritt 200 m. Mit 34,03 sec ist Vierte geworden. Der Aufwärtstrend wurde hier schon deutlich und hat sich im nächsten Wettbewerb fortgesetzt. Über 400 m hat sie dann den Sprung auf Treppchen geschafft. Mit 1:18,56 min wurde sie Dritte.

Eigentlich wollte sie noch 800 m laufen. Da die Vorlauftermine aber so ungünstig zu den anderen Läufen lagen, hat sie auf die Teilnahme verzichtet.

In der gewonnen Freizeit hat sie dann einen Ausflug nach Dresden gemacht. Das war besonders einfach, da alle Teilnehmer freie Fahrt mit der Bahn hatten. Eine Vergünstigung die von allen Sportlern gerne angenommen wurde. Überhaupt gibt es von der Organisation, den Unterkünften und der Atmosphäre nur Gutes zu berichten.

Aber der Wettkampfstress ist noch nicht zu Ende.

Wie immer stehen am Ende einer Leichtathletikveranstaltung die Staffelläufe. Da sucht man dann noch mal die vier Schnellsten zusammen und lässt sie „Staffelllaufen“. Wenn man dann so vielseitig wie die Christl ist, dann muss man unter Umständen zweimal ran. Aber es gibt Schlimmeres.

So ist sie dann mit der 4x400 m Staffel in 6:02,86 min Europameisterin geworden. Und weil es so schön war, hat sie mit der 4x100 Staffel noch eins drauf gesetzt und hat zusammen mit ihren Mitstreiterinnen in 1:03,16 min auch diesen Titel gewonnen.

Wir freuen uns mit Christl und gratulieren ihr nochmal ganz herzlich. Ihrer Aussage zufolge war die Veranstaltung sehr gelungen und hat allen Spaß gemacht.

Wenn sich dann auch noch solche Erfolge einstellen, dann kann man rundum zufrieden sein. Zittau war eine Reise wert.