Bahneröffnung - Forchheim

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Goldregen für die Roten

Derzeit eilen die Bibertstädtler Leichtathleten von Bahneröffnung zu Bahneröffnung. Nach Zirndorf und Eschenbach war dies nun die dritte ihrer Art innerhalb zwei Wochen. Im oberfränkischen Forchheim war nun wieder eine größere Delegation vor Ort.

Nachdem auf der heimischen Anlage vor zwei Wochen noch Hürden auf der Bahn standen, ging es für Miriam Backer (U18) nun zum Flachsprint zurück. Mit 12,51 sec blieb sie lediglich sieben Hundertstel über ihrer letztjährigen Bestmarke und der erste Tagessieg war gesichert.
Erstmals unter 14 Sekunden blieben Selina Thiel (13,86 sec) und Zoé Brock (13,96 sec).

Nachdem die Blöcke auf die 50 m-Startlinie umgebaut wurden, ging es dann auch für die jüngeren Schützlinge auf Bestzeitenjagd. Fünf Starts, vier Bestleistungen. Einziger männlicher Vertreter der Zirndorfer war an diesem Tag einmal mehr Veit Bestle (M10), der die Ziellinie als Zweiter überquerte – 8,40 sec.
Die U12-Mädl’s wollten hier in nichts nachstehen und so packten Antonia Müller (8,48 sec) und Hanna Roth (8,57 sec) weitere Bestmarken oben drauf. Der zweite Sprintsieg ging an diesem Tag ebenfalls nach Zirndorf. Mit 7,94 sec – Bestleistung – ging dieser deutlich an Amelie Brandl (W11).
Johanna Westphal komplettierte das gute Ergebnis mit einer Schnapszahl – 8,88 sec.

Veit und die Staffel-Mädchen

Zuletzt vor einem Jahr ging es für Selina und Zoé darum, mit einem Sprung die größtmögliche Höhe zu erzielen – Hochsprung war angesagt. Die bis dato bestehenden Bestmarken lagen bei 1,38 m bzw. 1,40 m. Da war es passiert, der laute Jubelschrei, als Thiel die 1,53 m im ersten Versuch übersprungen hatte und den nächsten Tagessieg nach Zirndorf holte. Zoé steigerte sich auf 1,47 m.

Während der Hochsprung stattfand, ging es für das Staffel-Quartett auf der Bahn zur Sache. Nachdem man bei der heimischen Bahneröffnung noch Konkurrenzlos war, konnte Hanna Roth am Start nun fünf weitere Gegnerinnen neben sich finden. Trotz eines misslungenen dritten Wechsels hatte Amelie Brandl im Ziel die Nase vor den Läuferinnen aus Neunkirchen am Brand und Forchheim.
Trainer Marcus Grun muss nun seinen Worten Taten folgen lassen und das ausgelobte Eis für den Tagessieg (32,11 sec) springen lassen.

Bevor die Hürdlerinnen die Bahn für sich hatten, fanden noch die abschließenden 800 m-Läufe statt. In der U12 waren die Roten wieder einmal eine feste Bank, so gingen beide Titel – W10 und W11 – nach Zirndorf. Während Antonia (W10) die letzten Meter spannend gestaltet hat und am Ende ihre Bestleistung um acht Sekunden auf 2:58,64 min gesenkt hat, lief Amelie ein couragiertes Rennen mit der Zweitplatzierten Theresa Andersch aus Bamberg. Als Brandl 150 m vor dem Ziel das Tempo nochmals verschärfte konnte sie ihre Verfolgerin abschütteln und so gelang ihr mit 2:47,47 min ein weiterer Sieg an diesem Tag  - Goldtriple. Dass sich der wöchentliche Waldlauf lohnt, das merkten auch Johanna Westphal (3:04,50 min), Hanna Roth (3:12,68 min) und Veit Bestle (3:29,68 min).

Ingrid Meier, in den TSV-Farben,
bei Ihrem W60-Weltrekord 2008

Den Abschluss aus Zirndorfer Sicht brachten Yara Prusko (W15) und Miriam ein. Nachdem Kurzsprint in Zirndorf probierten sie sich nun beim Langsprint. Während es für Miriam der erste Start über die 400 m Hürden war, konnte Yara schon auf einen letztjährigen 300 m Hürden-Lauf in Erlangen zurückblicken.

Trotz der ausgerichteten oberfränkischen Meisterschaften der Langhürden waren beide Athletinnen die einzigen Starterinnen in ihrer Altersklasse. In der U18 sind bislang lediglich drei Athletinnen in der bayerischen Bestenliste erfasst. Mit 65,23 sec liegt Backer hier nun auf Rang 2. In der W15 sind derzeit immerhin sieben Läuferinnen erfasst, während hier die Erstplatzierte 47,94 sec vorweisen kann, liegt Yara nun mit 51,07 sec auf Position 4.

Abseits der Schüler- und Jugendwettbewerbe sind dann auch noch zwei Europarekorde gefallen. Unser Mitglied Ingrid Meier (W70), startet inzwischen seit mehreren Jahren für den LAC Quelle Fürth, schnappte sich binnen einer Stunde die beiden Rekorde über ihre Hausstrecken die 100 m (14,84 sec) und 200 m (31,62 sec) und löste somit die Zeiten von Paula Schneiderhan aus den Jahren 1994 (15,33 sec) und 1992 (32,24 sec) ab.