Hallensportfest - Fürth

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Der Nachwuchs schnupperte Hallenluft

Bereits letztes Jahr veranstaltete der LAC Quelle Fürth wieder ein Hallensportfest für die Jüngeren. Im vergangenen Jahr noch als Kreismeisterschaften ausgerichtet, wurde es dieses Jahr aufgrund der großen Resonanz auch außerhalb des Kreises als Sportfest - also ohne Kreiswertung - über die Bühne gebracht. Die Zahlen sprechen Bände, 160 Athletinnen und Athleten aus 27 Vereinen konnten in der Fürther Leichtathletikhalle begrüßt werden. 

Antonia Müller und Veit Beste (W/M10) - beide frisch in die U12 aufgerückt - bestritten auf der blauen Bahn ihren ersten Wettkampf, wo nun die Einzelleistungen im Vordergrund standen. Von der Weitsprungstaffel ging es nun zum Weitsprung, wie man ihn bei den Olympischen Spielen findet. Bei Beiden zeigte sich die Nervosität, als es darum ging das Brett optimal zu treffen. Während Antonia trotz ihrer beiden Sprünge auf 3,06 m das Nachsehen gegen Selina Förtsch (TSV 1860 Staffelstein) hatte, scheiterte Veit mit Platz 9 und 3,27 m knapp am Endkampf.

Auch auf der Sprintdistanz gab es wieder ein Duell mit dem Kurort Staffelstein. Veit sprintete mit 8,80 sec zeitgleich mit Noah Möller auf den 11. Platz. Eng ging es auch bei Antonia zu - hier entschieden zum Nachteil von Antonia die Tausendstel und so war es mit 8,57 sec hinter der Lichtenfelserin Jule Vetter Platz 6.

Bereits ein Jahr Erfahrung brachten Johanna Westphal und Amelie Brandl (beide W11) mit auf die Bahn. Über die 50 m liefern beide zu Saisonbeginn Bestleistung. Während Amelie erstmals mit 7,98 sec unter acht Sekunden und damit auf das Vizetreppchen lief, verbesserte sich Johanna um 3 Zehntel auf 8,60 sec. 

Das Weitsprungbrett sah Johanna ebenfalls eher als Feind statt Freund an und somit blieb sie mit 3,33 m zum Einstand knapp unter ihrer letztjährigen Bestmarke. Nachdem der Start bei Amelie ebenfalls etwas holprig war, lieferte sie im letzten Sprung im Vorkampf ab und sicherte sich mit 3,63 m nicht nur ihre bis dato Bestleistung, sondern auch noch drei weitere Versuche im Endkampf. Die nun folgenden Risikosprünge setzte sie leider zu deutlich in die Tat um und so waren diese allesamt ungültig, besonders knapp war es bei ihrem letzten und sechsten Versuch. 

Einzige TSV-Athletin in der Altersklasse U14 war an diesem Tag Tenea Koch (W13). Für sie war es erst der zweite Wettkampf in der noch jungen Karriere als Leichtathletin. Sie verbesserte sich im Weitsprung nicht nur um 52 Zentimeter, sondern es war somit auch der erste Sprung auf exakt 4 Meter. Über die Sprintstrecke - in der Halle üblicherweise 60 m - reichte es zu 9,70 sec.

Den Schlussstrich unter den Wettkampf setzten die 800 m-Läufe von unseren "running Girls". Antonia kämpfte sich mit Schmerzen in der Achillessehne tapfer über die vier Runden auf Platz 4. (3:06,96). Im darauffolgenden Lauf ging es dann für Johanna und Amelie auf Bestzeitenjagd. Nachdem beide den Start etwas verschlafen haben und das Feld von hinten aufrollen mussten, wurde es gegen Ende hin nochmal spannend. Während Amelie das Feld zur Mitte des Rennens deutlich anführte, kam es am Schluss zum 800 m-Krimi.  Als 300 m vor dem Ziel die Zweitplatzierte Johanna Kraus (TS Lichtenfels) zum Langsprint ansetzte, schrien sich alle Bibertstädtler - verteilt um das Oval - die Lunge aus dem Körper - Platz 1 war mit 2:51,52 min gesichert. Sichtlich Rückenwind erhielt dadurch auch Johanna - sie drückte ihre Bestleistung um zwei Sekunden auf 3:04,50 min und somit gingen Gold und Bronze nach Zirndorf.

Ebenfalls im Einsatz waren Miriam Backer und Zoé Brock. Sie trugen als Kampfrichterinnen die Verantwortung für einen regelkonformen Ablauf der Veranstaltung.